Hydranten

In 90 Prozent aller Fälle löscht die Feuerwehr Brände mit Wasser.
Das Löschwasser wird Zapfstellen im Straßenbereich entnommen, die als Oberflurhydranten (siehe Abbildung) oder Unterflurhydranten bezeichnet werden.

Um Beschädigungen an Hydranten zu vermeiden und Verkehrsbeeinträchtigungen auszuschließen, werden heute überwiegend Unterflurhydranten für die Löschwasserversorgung verwendet.

In Deutschland obliegt den Kommunsen die Verpflichtung, Löschwasser in ausreichendem Umfang vorzuhalten.

Dem Bürger trifft aber die Verpflichtung Hydranten freizuhalten, damit die Feuerwehr nicht „auf dem Schlauch“ steht.

Folgende Probleme können für uns als Feuerwehr mit Unterflurhydranten auftreten:

  1. Schneebedeckte Hydranten
    Immer wieder kommt es vor, dass Anwohner beim Schneeräumen Hydranten mit einer dicken Eis- & Schneeschicht bedecken. So kehrt sich die gut gemeinte Arbeit ins Gegenteil um, denn vereiste Hydranten bedeuten  für uns als Feuerwehr mehr Arbeit und damit verbunden auch mehr Zeitaufwand, um die Löschwasserversorgung aufzubauen.
    Deshalb gilt: Hydranten immer von Eis und Schnee freihalten!
  2. Zugeparkte Hydranten
    Da Unterflurhydranten nur schwer zu erkennen sind, werden darauf immer wieder Fahrzeuge geparkt.
    Hier wird es für uns als Feuerwehr zeitkritisch, da ein anderer Hydrant gesucht und eine längere Schlauchstrecke zur Löschwasserversorgung aufgebaut werden muss.
    Nie auf Hydranten parken!
    Wo sich ein Hydrant befindet, kann man anhand von Schildern erkennen, die in der Nähe von Hydranten gut sichtbar an z.B. Schildern, Laternen, aber auch an Wänden angebracht sind.
    Hier sind die unteren beiden Zahlen wichtig. Die obere Zahl zeigt an in welchem Abstand sich der Hydrant links oder rechts vom Schild befindet, die untere Ziffer zeigt den Abstand nach vorne an.
    Die Abstände werden immer in Metern angegeben.
    Die Ziffer neben dem H ist vor allem für die Feuerwehr interessant, da Sie den Durchmesser der Hydrantenleitung angibt, wonach berechnet werden kann, wie viele Löschwasserabnehmer angeschlossen werden können, ohne dass das Hydrantennetz über seine Grenzen belastet wird.
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