Datum: 18. Juni 2022 um 13:53 Uhr
Alarmierungsart: Digitaler Meldeempfänger, Handyalarmierung, Sirene
Dauer: 4 Stunden 40 Minuten
Einsatzart: B3 
Einsatzort: Obbach - Am Finkenweg
Einheiten und Fahrzeuge:


Einsatzbericht:

Gestern – just als wir beim Spalierstehen für unseren Kameraden Tobi waren, der seine Julia ehelichte, erreichte die Leitstelle Schweinfurt ein Notruf, dass es in Obbach zu einem Zimmerbrand gekommen sei, Personen seien keine in Gefahr.
 
Die ILS Schweinfurt löste daraufhin Alarm für die Feuerwehren Greßthal, Euerbach, Obbach und Schweinfurt aus.
Die Spalierabordnung, sowie einige Kameraden aus der Kirche eilten zum TLF, mit dem wir erst zum Gerätehaus fahren mussten, um uns umzuziehen und um dann auf Einsatzfahrt zu gehen.
 
An der Einsatzstelle angekommen stellte sich – entgegen der ersten Meldung – heraus, dass sich noch 2 Personen in dem Gebäude befinden. Außerdem stand die gesamte westliche Gebäudeseite in Vollbrand.
Wir leiteten umgehend einen Außenangriff ein. Parallel gingen 2 Trupps unter schwerem Atemschutz in das Innere des Gebäudes, um nach den Personen zu suchen.
Mit Unterstützung eines 3. Trupps der Feuerwehr Schweinfurt gelang es schließlich beide Personen unverletzt aus dem Gebäude zu retten und an den Rettungsdienst zu übergeben.
 
Da in der engen Straße nur eine Stichleitung des Hydrantennetzes vorhanden war und die benötigte Wasserkapazität überstiegen wurde, entschied sich die Einsatzleitung die Wehren Kronungen, Kützberg und Sömmersdorf nachzualarmieren, um über eine lange Schlauchstrecke eine 2. Wasserversorgung aufzubauen.
 
Während die Feuerwehr Obbach die Wasserversorgung aufrecht erhielt, wurde ein Atemschutzpool an der Einsatzstelle eingerichtet, um die die AGT`s der Wehren Euerbach, Greßthal, Oberwerrn und Schweinfurt gezielt einsetzen zu können.
 
Während über die Drehleiter der Feuerwehr Schweinfurt Teile des Daches abgedeckt wurden, musste auf der Rückseite des Hauses ein Schuppen und im Inneren des Hauses der sich ausdehnende Brand abgelöscht werden.
 
Durch die 36 Grad Hitze in der prallen Sonne mussten die Wehren bei den über 3 Stunden dauernden Löscheinsatz an ihre Leistungsgrenze gehen.
Für ausreichend Getränke wurde aber durch die Einsatzleitung gesorgt und die Nachbarn stellten ihre Anwesen für schattige Plätze zur Verfügung.
 
Für uns war der Einsatz mit Säuberung der vielen Schläuche und Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft um 18.38 Uhr beendet.
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